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Wo ich herkomme

Seit 2021: Stellvertretender Bundesvorsitzender

Seit dem Bundesparteitag im Mai 2021 bin ich Stellvertretender Bundesvorsitzender der Freien Demokraten. Es ist mir eine große Ehre! Ich bin zutiefst davon überzeugt: eine moderne liberale Partei kann in unserer heutigen Gesellschaft zukünftig noch viel mehr Menschen begeistern. Das treibt mich seit vielen Jahren an, auch für die Arbeit im Team des FDP-Präsidiums.

seit 2021: Erster Parlamentarischer Geschäftsführer

2021 hat der Souverän meinen Vertrag um vier weitere Jahre verlängert und ich wurde erneut in den Bundestag gewählt. Im Zuge des zweiten zweistelligen Wahlergebnisses in Folge konnten wir Freie Demokraten Regierungsverantwortung übernehmen und haben mit unseren Koalitionspartnern verabredet, mehr Fortschritt zu wagen. Den hat unser Land auch dringend nötig, wie sich bei den Versäumnissen zeigt, die uns in den Krisen einholen. Bei den Koalitionsverhandlungen durfte ich für die FDP federführend in der Arbeitsmarkt- & Sozialpolitik verhandeln und konnte viele liberale Inhalte verankern. Seit Dezember 2021 wirke ich als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer unserer Fraktion daran mit, dass unsere Modernisierungsideen Realität werden.

2017 bis 2021: Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik im Bundestag

Seit 2017 bin ich erneut Bundestagsabgeordneter. Im Team unserer Fraktion haben wir in der letzten Legislatur Modernisierungskonzepte für unser Land entwickelt und die Opposition der politischen Mitte gebildet – eine wichtige Aufgabe in der Demokratie. Ich verantwortete dabei als Vorsitzender der Arbeitsgruppe und Sprecher die Arbeitsmarkt-, Sozial- und Rentenpolitik der Fraktion. Für mich ein liberales Kernthema. Denn es geht darum, die Chancen der digitalen Arbeitswelt für mehr Selbstbestimmung zu nutzen, unsere soziale Marktwirtschaft und unser Rentensystem nachhaltig fit zu halten für Globalisierung und demographischen Wandel und Entfaltungschancen wirklich für jede und jeden zu schaffen und so das Aufstiegsversprechen zu erneuern. Eines der spannendsten Transformationsprojekte, das ich in dieser Zeit federführend entwickeln konnte: Die Gesetzliche Aktienrente!

In der Apo-Zeit und darüber hinaus: Generalsekretär der FDP NRW

Seit 2014, im ersten Jahr der FDP nach dem Rauswurf aus dem Bundestag, durfte ich die Erneuerung der Freien Demokraten im größten Landesverband vorantreiben samt vieler Modernisierungen der Parteikultur. 2017 konnte ich dann als Wahlkampfleiter die Kampagne der Freien Demokraten zur Landtagswahl gestalten. Wir erzielten das beste Ergebnis in der Geschichte des Landes und wurden als erste politische Kampagne überhaupt mit dem effie-Award in Gold ausgezeichnet. So konnten wir ein Signal für die Bundestagswahl im selben Jahr setzen und einen Politikwechsel in NRW erreichen. Ich hatte die Möglichkeit, am Koalitionsvertrag verantwortlich mitzuwirken. Das hat sich gelohnt, denn in Regierungsverantwortung haben wir in NRW etwa mit den Talentschulen die Bildung unabhängig von der Herkunft verbessert, die Digitalisierung vorangetrieben und bessere Rahmenbedingungen für Mittelstand und Gründer geschaffen! Aufgrund meiner neuen Aufgaben als Stellvertretender Bundesvorsitzender und Erster Parlamentarischer Geschäftsführer entschied ich mich dann, Anfang 2022 nicht erneut zu kandidieren – denn nur wer loslassen kann, hat die Hände frei.

Berufliche Unabhängigkeit

Ich bin beruflich unabhängig und war bis zu meiner Beurlaubung 2017 als Führungskraft bei der Bundesagentur für Arbeit tätig. Hier hatte ich verschiedene spannende Aufgaben: Im Auftrag von BA-Chef Frank-Jürgen Weise konzipierte und koordinierte ich die Reorganisation der Internationalen Abteilung (ZAV) als Leiter der dortigen Strategie und Geschäftsentwicklung. So konnte ich mein Herzensthema qualifizierte Einwanderung vorantreiben. Zudem durfte ich als Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal eine Behörde mit rund 400 Mitarbeitern im Inlandsgeschäft leiten und Arbeitsmarktpolitik mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in der Praxis gestalten.

Mein Wahlkreis

Wie jeder Bundestagsabgeordnete habe ich zwei Wohnsitze: zusammen mit meiner Frau Katrin in Berlin und zu Hause in NRW in Olpe. Mein Wahlkreis Olpe – Märkischer Kreis I liegt im schönen Sauerland: Fleißige Menschen, beeindruckende Natur mit glitzernden Talsperren im Sommer und richtig Schnee im Winter sowie hocherfolgreiche mittelständische Unternehmen. Das Sauerland ist das Herz von Südwestfalen, einer Region mit mehr als 100 sogenannten „Hidden Champions", die mit ihren innovativen und hochwertigen Produkten auf dem Weltmarkt führend sind. Auf dem Land und gleichzeitig eine Industrieregion, deren Mitarbeiter am Puls der Globalisierung arbeiten und mit der ganzen Welt handeln und für diese produzieren – in meinem Wahlkreis erlebe ich vor Ort, was Deutschland wirtschaftlich (so) stark macht.

Globale Perspektive

Ich finde, dass im 21. Jahrhundert eine globale Perspektive unverzichtbar ist. Wir müssen eine kooperative und vernetzte Weltordnung mitgestalten und zugleich Partei ergreifen für die Freiheit, auch und gerade im neuen Systemwettbewerb mit Xi Jinpings China. Das geht mit starker Stimme nur als Europäer gemeinsam. Schon als JuLi-Bundesvorsitzender habe ich mich darum in unserer europäischen Parteienfamilie und darüber hinaus engagiert und leitete beispielsweise eine Delegationsreise in die Volksrepublik China. Seitdem arbeite ich international, etwa in der 19. Wahlperiode als stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe und Stellvertreter im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages oder als Mitglied in Organisationen wie der Atlantik-Brücke. Seit 2021 bin ich Vorsitzender der Deutsch-Pazifischen Parlamentariergruppe. 2014 ging ich zudem privat für ein knappes Vierteljahr nach Asien und begann dort auch, ein wenig Chinesisch zu lernen.

2009 bis 2013

Diese kleine Auszeit zur Reflektion aus der Distanz tat mir gut, nachdem ich 2009 bis 2013 das erste Mal in den Deutschen Bundestag gewählt worden war. Damals habe ich als junger Abgeordneter gelernt, wie der Bundestag funktioniert – und wie man es als Partei nicht machen sollte, denn die FDP flog am Ende der Legislaturperiode aus dem Bundestag. In meinen damaligen Aufgaben als arbeitsmarktpolitischer Sprecher und Koordinator der Jungen Gruppe der FDP-Bundestagsfraktion konnte ich als Mitglied einer der regierungstragenden Fraktionen dennoch etwas bewegen: So wirkte ich beispielsweise an der Einführung der "Blue Card" als Element eines modernen Einwanderungssystems verantwortlich mit und wir schützten die Bürgerrechte gegen konservative Überwachungsfantasien, etwa durch Verhinderung der Vorratsdatenspeicherung und die Rücknahme der Netzsperren.

2004 bis 2010

Seit 2004 bin ich auf Bundesebene politisch aktiv: Von 2004 bis 2010 war ich Mitglied im Bundesvorstand der Jungen Liberalen, davon fünf Jahre als Bundesvorsitzender. Durch die Führung der JuLis mit rund 11.000 Mitgliedern, eigener Geschäftsstelle und mehreren Angestellten habe ich schon in jungen Jahren viel erlebt und noch mehr gelernt. Wir konnten einiges bewegen, etwa ein neues Grundsatzprogramm beschließen, einen neuen Mitgliederrekord aufstellen und zum Bundestagswahlkampf 2009 den „frischesten und überraschendsten“ (Die Welt) Wahlkampfspot beisteuern. Vor allem aber haben wir die FDP angetrieben und programmatisch beeinflusst, insbesondere beim Schutz der Bürgerrechte.

1999

„Der Sinn von Politik ist Freiheit“, sagt Hannah Arendt. Politisches Engagement ist nichts anderes als die Mitgestaltung der Welt, in der wir leben. Daran hatte ich schon als Jugendlicher Freude. Deshalb wurde ich 1999 nach kurzer Mitarbeit bei den Grünen Mitglied der FDP und habe im Liberalismus meine politische Heimat gefunden. Jedem die faire Chance zu geben, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen und sein Glück zu verwirklichen – egal woher man kommt, ob und woran man glaubt und ganz egal wie bunt, ungewöhnlich oder ganz „normal“ dieser Lebenstraum sein mag. Das und „German Mut“ – also der Glaube, dass das Beste noch vor uns liegt; das treibt mich bis heute an. Schon von Anfang an in der Kommunalpolitik in Wermelskirchen und als jüngstes Mitglied des Rheinisch-Bergischen Kreistags machte ich dabei die Erfahrung, dass man durch Engagement tatsächlich etwas verändern kann - zum Beispiel gelang es uns, ein Kinder- und Jugendparlament und einen Nachtbus nach Köln einzurichten.

Lebenslanges Lernen

Meine akademischen Grundlagen erwarb ich an der Universität in Bonn, wo ich 2002 bis 2009 Politikwissenschaft, Geschichte und Völkerrecht studiert habe. Vor allem von meinen Professoren Volker Kronenberg und Udo Di Fabio habe ich viel gelernt. Am Anfang während eines ganz normalen Studentenlebens, später immer fokussierter neben meinen zunehmend zeitintensiven Aufgaben als JuLi-Bundesvorsitzender. Für meine Magisterarbeit „Vorwahlen in Deutschland?“ sah ich mir bei einem Studienaufenthalt auch die US-Präsidentschaftsvorwahlen 2008 vor Ort in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire im Detail an. In die USA zog es mich dann auch 2019 noch einmal länger zur Weiterbildung zurück – ich verbrachte einen Monat als John F. Kennedy Memorial Policy Fellow auf Einladung der Harvard University. Denn ich will nicht nur politisch über Lebenslanges Lernen reden, sondern das auch selbst leben. Nicht nur durch regelmäßige Fortbildungen etwa als Führungskraft, sondern eben auch für längere Phasen des intellektuellen Aufladens.

Zivildienst als Rettungssanitäter

Nach dem Abitur leistete ich meinen Zivildienst bei der Feuer- und Rettungswache in Wermelskirchen ab. Dort war ich ein Jahr lang als ausgebildeter und staatlich geprüfter Rettungssanitäter im Einsatz. Hierfür habe ich mich entschieden, weil ich Menschen in Not konkret helfen wollte. In dieser Zeit habe ich nicht nur viele wertvolle Erfahrungen sammeln können, sondern bin angesichts der Verantwortung auch wirklich erwachsen geworden.

Kindheit im Bergischen

In der Kleinstadt Wermelskirchen im Bergischen Land wurde ich am 29. April 1982 geboren. Hier wuchs ich gemeinsam mit meiner älteren Schwester bei unseren liebevollen Eltern in einem gemütlichen Haus am Waldrand auf. Ich schloss erste, oft heute noch bestehende Freundschaften, verbrachte viel Zeit beim Spielen und Radfahren durch Felder und Wälder, kickte als Fußballer auf dem Bolzplatz und im Verein bei TuRU Wermelskirchen und fuhr am Wochenende nach Leverkusen in die BayArena. In einer Bäckerei verdiente ich mein erstes eigenes Geld. Im Jahr 2001 machte ich dann mein Abitur. Meine Eltern sind mir mit ihrer gleichberechtigten Partnerschaft bis heute Vorbild und vermittelten mir grundlegende Werte fürs Leben – darunter Glaube, echte Neugier auf und Verantwortung für meine Mitmenschen, Offenheit für Vielfältigkeit und Interesse an der Welt da draußen. Dafür bin ich sehr dankbar!

Freizeit

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Menschen, die mir wichtig sind - meiner Frau Katrin, guten Freunden oder meiner Familie. Dann gehen wir gerne (asiatisch) essen, bereisen Europa oder fahren im Urlaub ans Meer. Für mich gibt es nichts Entspannenderes als einen Strandspaziergang mit frischer Luft in der Nase und Salzwasser an den Füßen. Wenn die Zeit es erlaubt, gehe ich auch sehr gerne ins Kino. Gut abschalten kann ich beim morgendlichen Lauf durch den Park oder die Natur und wenn ich an einem freien Sonntag ein Buch lese.